Gesunde Arbeit

Durchhalten bis 65 schwer möglich

Fast die Hälfte der Beschäftigten in Österreich glaubt nicht, bis zur Pension im aktuellen Job arbeiten zu können. Der Politik ist das egal.
Damit die Beschäftigten gesund bis zur Pension durch­halten, sind Investitionen in die betriebliche Gesundheits­förderung, ein besserer Arbeitnehmer­schutz sowie gesunde Arbeits­bedingungen nötig!
Mag. Daniel Schönherr (SORA), AK-Präsident Andreas Stangl und Dr. Reinhard Raml (IFES, von links) präsentieren die aktuelle Sonderauswertung des Arbeitsklima Index. Damit die Beschäftigten gesund bis zur Pension durch­halten, sind Investitionen in die betriebliche Gesundheits­förderung, ein besserer Arbeitnehmer­schutz sowie gesunde Arbeits­bedingungen nötig!

Laut dem Österreichischen Arbeitsklima Index glauben nur 57 Prozent der älteren Beschäftigten, dass sie in ihrem jetzigen Beruf bis 65 arbeiten können. Trotz dieser Herausforderung denkt der Arbeitsminister über längere Arbeitszeiten nach, während grundlegende Lösungen ignoriert werden.

Besonders in belastenden Branchen wie dem Tourismus, der Gastronomie und der Industrie sowie unter Schichtarbeiter:innen ist ein Arbeiten bis zum Alter von 65 Jahren kaum realistisch. Körperliche Belastungen stehen an erster Stelle der Gründe, gefolgt von Stress und psychischen Belastungen. Die Betroffenen wünschen sich vor allem eine Verkürzung der Arbeitszeit, ein besseres Einkommen und eine Verringerung der Stressfaktoren. Es ist entscheidend, in betriebliche Gesundheitsförderung zu investieren, den Arbeitnehmer:innenschutz zu stärken und gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen.

AK-Präsident Andreas Stangl betont, dass betriebliche Gesundheitsförderung, bessere Arbeitsbedingungen und geringere Belastungen nötig sind, um die Beschäftigten gesund bis zur Pension durchhalten zu lassen. Er kritisiert, dass die Unterschiede zwischen den Branchen in politischen Debatten über das Pensionssystem oft ignoriert werden.


Verkürzung der Arbeitszeit würde helfen Von denjenigen, die glauben, dass sie ihren derzeitigen Job nicht bis 65 schaffen, wünschen sich 65 Prozent eine Verringerung der Arbeitszeit, 42 Prozent ein besseres Einkommen, 37 Prozent eine Verringerung der Stressfaktoren und psychischen Belastung, 33 Prozent gesundheitsfördernde Maßnahmen und weniger körperliche Belastungen und je 22 Prozent mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit sowie ein anderes Tätigkeitsfeld.

Link zur Pressekonferenz:

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