Zeit für eine echte Modernisierung der Berufskrankheitenliste!
Umfasst sind allerdings bei Weitem nicht alle Erkrankungen, sondern sie müssen ausdrücklich in der sogenannten Berufskrankheitenliste im ASVG geregelt sein. Die Versicherungssparte macht einen Unterschied! So muss die Krankenbehandlung laut ASVG nur „ausreichend und zweckmäßig sein und darf das Maß des Notwendigen nicht überschreiten“, während die Unfallheilbehandlung „mit allen geeigneten Mitteln“ zu erfolgen hat. Die Leistungsansprüche in der Unfallversicherung sind auch wesentlich umfassender als in der Krankenversicherung.
Die Dringlichkeit einer Modernisierung Die aktuelle Berufskrankheitenliste bedarf dringend einer Modernisierung. Die geplante Erweiterung um vier Erkrankungen ist nur ein minimaler Schritt. Deutschland hat zahlreiche Positionen mehr gelistet. Zumindest 14 Krankheiten, die sich auf der Berufskrankheitenliste Deutschlands befinden, werden weiterhin nicht berücksichtigt. Das ist nicht nachvollziehbar, da es für alle davon umfassende fachliche, (arbeits)medizinische Begründungen gibt. Der Aufholbedarf wird dabei eher größer als kleiner, denn die nächsten Erweiterungen sind in Deutschland schon in Diskussion.
Ungenügende Berücksichtigung wichtiger Erkrankungen Die heutige Arbeitswelt birgt neue Herausforderungen und Belastungen, deren Anerkennung als Berufskrankheiten dringend erforderlich ist. Eine echte Modernisierung der Berufskrankheitenliste sollte nicht nur bestehende Lücken schließen, sondern auch präventive Maßnahmen fördern und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung tragen.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Beitrag Zeit für eine echte Modernisierung der Berufskrankheitenliste! auf dem A&W-Blog.
