Gesunde Arbeit

Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung

Start der Europäischen Kampagne für gesunde Arbeitsplätze und des Wettbewerbs für praktische Lösungen.
Die aktuelle EU-Kampagne für gesunde Arbeitsplätze beschäftigt sich von 2023 bis 2025 mit dem Thema „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“.
Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung Die aktuelle EU-Kampagne für gesunde Arbeitsplätze beschäftigt sich von 2023 bis 2025 mit dem Thema „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“.

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt grundlegend verändert und dabei Unternehmen und Beschäftigten Erleichterungen und Entlastungen in unterschiedlichsten Bereichen gebracht. Sowohl für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer als auch für Betriebe bieten digitale Technologien enorme Chancen, bringen aber unter anderem auch gesundheitliche Herausforderungen und Risiken mit sich. Dabei sind sowohl physische als auch psychische Aspekte der Gesundheit im Fokus.

Die aktuelle EU-Kampagne für gesunde Arbeitsplätze beschäftigt sich daher von 2023 bis 2025 mit dem Thema „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“. Sie soll für das Thema sensibilisieren und das Bewusstsein für Chancen und Risiken in Zusammenhang mit dem Einsatz digitaler Technologien bei der Arbeit schärfen. Die Kampagne der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) leistet einen Beitrag, um neue Gefahren frühzeitig zu erkennen und geeignete Präventionsmaßnahmen zu setzen. Es gilt, die Möglichkeiten der Digitalisierung zu identifizieren und diese für die Verbesserung der gesundheitlichen Situation arbeitender Menschen bestmöglich zu nutzen.

„Als Bundesregierung setzen wir zahlreiche Maßnahmen, um die digitalen Fähigkeiten der Menschen in Österreich zu verbessern. Gleichzeitig haben ein sicherer Arbeitsplatz und die Gesundheit arbeitender Menschen oberste Priorität. Die EU-Kampagne „Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung“ leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich Menschen besser an die sich verändernde Arbeitswelt anpassen können. Es gilt die Vorteile der Digitalisierung bestmöglich zu nutzen – auch um die Gesundheit am Arbeitsplatz weiterhin sicherzustellen und zu verbessern“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.

Schwerpunkte der Arbeitsschutz-Kampagne In Österreich erfolgt der offizielle Start der EU-Kampagne am 18. Oktober im Rahmen einer hochkarätig besetzten Auftaktveranstaltung. Sie zeigt Perspektiven von Fachleuten, Praktikerinnen und Praktikern auf und unterstreicht die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Präventionsakteure in Österreich. Auch die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) setzt einen Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung. „Nur wer über die Auswirkungen von Digitalisierung Bescheid weiß, kann Arbeit sicher und gesund gestalten“, betont Roland Pichler, stellvertretender Generaldirektor der AUVA. „Hier bringen wir uns als AUVA aktiv ein und starten 2024 eine eigene Kampagne. Ziel ist der Aufbau und Austausch von fundiertem Wissen rund um die digitale Transformation von Arbeit. Egal, ob in Beratungen, bei Veranstaltungen oder Weiterbildungen, die Arbeitspsychologinnen und Arbeitspsychologen und Fachleute der AUVA unterstützen Unternehmen dabei, für sichere und gesundheitsgerechte Arbeitsplätze in Zeiten der Digitalisierung zu sorgen.“

Fünf Bereiche stehen im Mittelpunkt der Arbeitsschutz-Kampagne:

  •  Mobiles und hybrides Arbeiten
  •  Intelligente digitale Systeme
  •  Arbeit auf digitalen Plattformen
  •  Automatisierung von Aufgaben (fortgeschrittene Robotik, künstliche Intelligenz)
  •  Personalmanagement mithilfe künstlicher Intelligenz

Parallel zur Kampagne wird wieder der „Good Practice Award“ durchgeführt. Österreichische Betriebe sind in vielen der genannten Bereiche sehr innovativ. Heimische Unternehmen sind daher aufgerufen, ihre Erfolge zu zeigen und sich am Europäischen Wettbewerb für gute praktische Lösungen zu beteiligen, um den Good Practice Award (die Europäische Auszeichnung für herausragenden Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerschutz) zu gewinnen.

„Im Zuge der Kampagne hoffe ich auf die Umsetzung von vielen Aktivitäten in Österreich und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern im Rahmen der Österreichischen ArbeitnehmerInnenschutzstrategie“, sagt Anna Ritzberger-Moser, Leiterin der Sektion Arbeitsrecht und Zentral-Arbeitsinspektorat im BMAW: „Eine Herausforderung in den nächsten Jahren wird es sein, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld für alle arbeitenden Personen auch in der neuen Arbeitswelt zu garantieren. Denn neben dem klassischen Arbeitsschutz gilt es jetzt auch, die digitale Arbeitswelt sicher und gesund zu gestalten. Gerade in sehr schnelllebigen Zeiten ist es essenziell, Entwicklungen genau zu verfolgen um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. Die Aktivitäten im Rahmen dieser Kampagne sollen uns helfen, dieses Ziel zu erreichen.“

Stream der Auftaktveranstaltung am 18. Oktober

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