Mit 1. September traten die neuen Regelungen für die Arbeitszeit in Kraft, die von ÖVP, FPÖ und NEOS im Parlament beschlossen worden sind. Trotz Widerstand von AK und Gewerkschaften kommen die 60-Stunden-Woche und andere Verschlechterungen.
Die Vertretung der ArbeitnehmerInnen findet auch auf dem Brüsseler Parkett statt. Dabei geht es darum, sich sowohl für Rechte und notwendige Schutzmaßnahmen einzusetzen, als auch an der stetigen Verbesserung der nationalen und europaweiten Bedingungen mitzuarbeiten. Der Schwerpunkt der neuen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit liegt diesmal auf dem Engagement und den Aktivitäten für ein gemeinsames soziales und faires Europa.
Das neue Arbeitszeitgesetz ermöglicht es Arbeitgebern ab 1. September, 12-Stunden-Tage und 60-Stunden-Wochen ohne Zustimmung von Betriebsrat und/oder Arbeitsmedizin kurzfristig anzuordnen.
Der lange Atem und die hartnäckigen Kämpfe der A1 Telekom Austria Personalvertretung haben sich ausgezahlt: Für die Beschäftigten wurde ein professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement erkämpft.
EU nimmt zwar chemische Stoffe ins Visier, muss aber noch viel mehr tun! Regierung muss EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um die Prävention bei chemischen und krebserzeugenden Schadstoffen voranzutreiben.
Der 12-Stunden-Tag wurde in aller Eile beschlossen. Der Zeitmangel schadete auch der juristischen Debatte zum Thema. Selbst versierte ArbeitsrechtlerInnen interpretieren wichtige Teile des Gesetzes falsch oder verkennen dessen Auswirkungen in der Praxis. AK-Direktor Christoph Klein arbeitet die Debatte auf.