Gesunde Arbeit

Magazin Gesunde Arbeit: Heben und Tragen leicht gemacht – Körperliche Belastungen bei der Arbeit reduzieren

Die neue Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit

Körperlich belastende Arbeit führt häufig zu Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes. 9,3 Millionen Krankenstandstage im Jahr 2020 sprechen eine deutliche Sprache. Maßnahmen zur Reduktion der körperlichen Belastungen bei der Arbeit sind daher dringend erforderlich. Mehr Infos dazu finden Sie in der neuen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit.
Magazin Gesunde Arbeit 3/2022
Magazin Gesunde Arbeit 3/2022
Cover Magazin Gesunde Arbeit 3/2022 Magazin Gesunde Arbeit 3/2022
Cover Magazin Gesunde Arbeit 3/2022 Magazin Gesunde Arbeit 3/2022

Körperliche Arbeitsbelastungen treten in den unterschiedlichsten Branchen und Arbeitsfeldern auf und sind in Österreich weit verbreitet. Die Bandbreite der Belastungen reicht von sich ständig wiederholenden Tätigkeiten, dem Arbeiten über Kopf, langem Stehen und Sitzen bis hin zum Heben, Tragen, Ziehen und Schieben schwerer Lasten.

Dramatische gesundheitliche Folgen
Die gesundheitlichen Folgen dieser Belastungen sind dramatisch: 301.400 Erwerbstätige klagten im Jahr 2020 laut Statistik Austria über Rückenprobleme, 193.800 ArbeitnehmerInnen berichteten von Schmerzen im Nacken, in den Schultern, Armen sowie Händen und 131.300 Personen hatten Beschwerden mit Hüften, Beinen und Füßen. Und 2019 waren insgesamt 22 Prozent aller Krankenstandstage der Krankheitsgruppe „Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes“ zuzurechnen.

Maßnahmen zu Reduktion der körperlichen Belastungen
Um die arbeitsbedingten körperlichen Belastungen zu reduzieren, sind vor allem folgende Maßnahmen notwendig:

  • Durchführung der gesetzlich verpflichtenden Arbeitsplatzevaluierung: ArbeitgeberInnen müssen die körperlichen Belastungen ermitteln und beurteilen (z. B. mithilfe der Leitmerkmalmethoden) sowie Maßnahmen zu deren Vermeidung und Beseitigung setzen.
  • Unterweisung und Sensibilisierung der betroffenen ArbeitnehmerInnen
  • Tätigkeiten bei der Arbeit abwechslungsreich gestalten und Dauerbelastungen vermeiden
  • Einsatz technischer Hilfsmittel (z. B. Hebehilfen, Krane, Gabelstapler, höhenverstellbare Arbeitstische, Roboter, Exoskelette)
  • Schaffung einer Durchführungsverordnung zur manuellen Handhabung von Lasten (Lasten-handhabungsverordnung) gemäß § 72 ArbeitnehmerInnenschutzgesetz
  • Festsetzung verbindlicher Grenzwerte für das Bewegen von Lasten unter Heranziehung der neuesten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse, wobei auch die Gesamtlast im Rahmen der Tagesarbeitszeit zu berücksichtigen ist

Mehr zum Thema „Körperliche Belastungen bei der Arbeit reduzieren“ erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des Magazins Gesunde Arbeit, dem Fachmagazin von ÖGB und Bundesarbeitskammer zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit, sowie unter Muskel- und Skeletterkrankungen auf unserer Website.

Magazin Gesunde Arbeit, Ausgabe 3/2022: „Heben und Tragen leicht gemacht: Körperliche Belastungen bei der Arbeit reduzieren“

  • Interview mit Martina Häckel-Bucher vom Zentral-Arbeitsinspektorat: „Mein Wunsch: Sicherheit und Gesundheit an jedem Arbeitsplatz“
  • ArbeitnehmerInnen aktiv in die Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen einbinden
  • Exoskelette – ein unaufhaltbarer Hype?
  • Einseitige Tätigkeiten – vielseitig belastend für Frauen
  • ESENER 2019: Wie steht’s um Österreich?
  • Aus der Praxis: Gesunde Arbeitsbedingungen bis zur Pension
  • Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen bei Jugendlichen
  • Hitzefrei – die neue App macht’s möglich
  • Neu: Arbeitsmedizinischer Fachdienst

Das Magazin Gesunde Arbeit erscheint viermal jährlich. Es kann unter www.gesundearbeit.at/magazin kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

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