Gesunde Arbeit

Das Kreuz mit dem Kreuz

Muskel-Skelett-Erkrankungen sind bereits seit Längerem als Volkskrankheit zu bezeichnen und haben oft arbeitsbedingte Ursachen, die es zu vermeiden und zu beheben gilt. Das AMI Kärnten informiert.
Physische Risikofaktoren in den österreichischen Betrieben: Arbeiten im Stehen, Arbeiten mit PC, Laptop sowie Smartphone und Arbeiten im Sitzen sind die häufigsten physischen Risikofaktoren, gefolgt von repetitiven Hand-Arm-Bewegungen, ermüdenden und schmerzhaften Arbeitshaltungen, Arbeiten mit schweren Lasten sowie Vibrationen.
Häufigste Beschwerden nach Körperregionen: Vor allem der untere Rücken, der Nacken und der obere Rücken zählen zu den Problemzonen.
Physische Risikofaktoren Physische Risikofaktoren in den österreichischen Betrieben: Arbeiten im Stehen, Arbeiten mit PC, Laptop sowie Smartphone und Arbeiten im Sitzen sind die häufigsten physischen Risikofaktoren, gefolgt von repetitiven Hand-Arm-Bewegungen, ermüdenden und schmerzhaften Arbeitshaltungen, Arbeiten mit schweren Lasten sowie Vibrationen.
Häufigste Beschwerden nach Körperregionen Häufigste Beschwerden nach Körperregionen: Vor allem der untere Rücken, der Nacken und der obere Rücken zählen zu den Problemzonen.

Jährlich am 15. März findet der Tag der Rückengesundheit statt. An diesem Aktionstag wird zur aktiven Prävention von Rückenbeschwerden aufgerufen.

1,9 Millionen Menschen leiden in Österreich an Rückenschmerzen Bei einer repräsentativen Gesundheitsbefragung der Statistik Austria mit rund 15.500 Befragten gaben 26 Prozent der Befragten an, in den letzten zwölf Monaten an Rückenschmerzen gelitten zu haben. Am häufigsten sind diese in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen zu verzeichnen. Rückenschmerzen sind somit die häufigste chronische Krankheit in Österreich.
„21,6 Prozent aller Krankenstandstage in Österreich sind durch Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht, wobei 40 Prozent dieser Muskel-Skelett-Erkrankungen arbeitsbedingt verursacht sind“, so Prim. Dr. med. univ. Müller-Muttonen vom Arbeitsmedizinischen Institut AMI.
Arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen (MSE) lassen sich häufig auf körperlich schwere Arbeit bzw. physische Fehlbeanspruchungen zurückführen und häufig wären diese Beschwerden vermeidbar. Primär gilt es, eine Fehlbeanspruchung des Muskel-Skelett-Systems zu vermeiden.
Arbeitsbedingte Muskel-Skelett-Erkrankungen hängen eng mit physischen Fehlbeanspruchungen zusammen, wie sie in vielen Berufen noch heute auftreten – vor allem bei Arbeiten im Stehen, Sitzen sowie beim Heben und Tragen von schweren Lasten.
Zu Muskel-Skelett-Erkrankungen zählen degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule und der Gelenke sowie deren muskuläre und sonstige Strukturen.
Die Arbeitsplätze und Arbeitsmittel sollten an die Anforderungen der Beschäftigten angepasst werden. Neben der Schaffung von gesundheitsförderlichen Arbeitsstrukturen und einer gesundheitsförderlichen Arbeitsorganisation gibt es Wirksamkeitsnachweise von Betrieblicher Gesundheitsförderung für körperliche Bewegungsprogramme.
Angesichts demografischer Herausforderungen, wie z. B. Alter oder Geschlecht, sollten regelmäßige Evaluierungen des Arbeitsplatzes erfolgen. Die individuelle Risikobeurteilung spielt dabei eine besonders wichtige Rolle. Die Angebote sollten speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten werden.
Muskel-Skelett-Erkrankungen sind keine zwangsläufigen Begleiterscheinungen des Alterns – sie lassen sich gezielt beeinflussen, wie die Risiko- und Interventionsforschung zeigt.
Für wirksame Präventionsmaßnahmen sollten die Programme kontinuierlich und tätigkeitsbezogen angeboten werden. Die Arbeitnehmer:innen sollten an der Auswahl und Durchführung der Maßnahmen aktiv beteiligt werden, um deren Akzeptanz und das Commitment zu erhöhen.

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