Mehr Respekt für Berufslenker:innen
Ohne Berufslenker:innen funktioniert die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs nicht. Wer liefert zukünftig unsere Lebensmittel, wenn die Fahrer:innen immer weniger werden und keine Nachwuchskräfte zu finden sind?
Schätzungen gehen EU-weit von derzeit bis zu 600.000 fehlenden Fahrer:innen aus. Was es braucht, sind strukturelle Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen und bessere Löhne. Auch eine Imagekorrektur des Berufsbildes könnte helfen. Ein kleiner, aber wesentlicher Meilenstein im Straßengüterverkehr ist die Schaffung von menschenwürdigen Rastplätzen für die Lenker:innen.
Mehr zu diesem Thema können Sie im Beitrag Mehr Respekt für Berufslenker:innen von Franz Greil und Stefanie Pressinger auf dem A&W-Blog lesen.
Veranstaltungstipp:
Arbeitsplatz Autobahn
Berufslenker:innen müssen gesetzlich vorgeschriebene Lenk- und Ruhezeiten einhalten. Das ist wichtig für ihr Wohlbefinden und die Verkehrssicherheit auf Autobahnen. Rastplätze auf Autobahnen sind die hierfür notwendige Infrastruktur. Trotzdem gibt es in Österreich und Europa zu wenige Lkw-Parkplätze.
Rastplätze sind außerdem der Ort, wo Berufslenker:innen zwangsläufig ihre Freizeit verbringen. Eine soziale Infrastruktur muss daher Grundbedürfnisse (Ernährung, Hygiene, Sicherheit) abdecken und attraktiv sein, damit ausreichende und qualifizierte Arbeitskräfte im Straßengüterverkehr weiterhin als „Held:innen der Versorgung“ arbeiten.
Die gemeinsame Veranstaltung der AK Wien und Gewerkschaft vida nimmt eine Bestandsaufnahme vor und zeigt Lösungsansätze auf. Zu Wort kommen Berufslenker: innen, Europäische Kommission, ASFINAG und Rastplatzbetreiber:innen.
- Wann: Freitag, 27.1.2023 von 9.00-13.30 Uhr
- Wo: AK Bildungsgebäude, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien und Livestream
- Wer: AK Wien und Gewerkschaft vida
- Info und Anmeldung: Arbeitsplatz Autobahn