Gesunde Arbeit

Belastende Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern: Zeitgemäße Personalberechnung notwendig!

Um die für die Beschäftigten belastenden Arbeitsbedingungen in oberösterreichischen Krankenhäusern zu verbessern, bedarf es zeitgemäßer Personalberechnungsmodelle, die den heutigen Anforderungen gerecht werden. Die bisher gesetzten Maßnahmen in diesem Bereich greifen zu kurz, es braucht umgehend Sofortmaßnahmen und langfristige Strategien.
awblog.at
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2018 hat die Arbeiterkammer Oberösterreich einen ersten Befund zu den Arbeitsbedingungen in den oberösterreichischen Krankenhäusern präsentiert. Unter den damaligen Bedingungen empfanden die Beschäftigten die Arbeit im Krankenhaus als belastend. Ein Grund dafür: fehlende zeitgemäße Personalberechnungsmodelle, die auch den heutigen Anforderungen gerecht werden. Vier Jahre und mehrere COVID-19-Wellen später zeigt eine Analyse: Die bisher gesetzten Maßnahmen greifen zu kurz, es braucht umgehend Sofortmaßnahmen und langfristige Strategien.

Beschäftigte massiv belastet
Veraltete Berechnungsvorgaben verstärkt durch die Pandemie belasten die Beschäftigten aller Berufsgruppen im Krankenhaus. 54,8 Prozent der PflegerInnen fühlen sich durch psychisch aufreibende Arbeit (sehr) stark belastet. 38 Prozent der PflegerInnen beschreiben eine (sehr) starke Belastung durch ständigen Arbeitsdruck, ohne Zeit zu verschnaufen.

Ständiges Einspringen und fehlende Dienstplanstabilität erschweren den Arbeitsalltag. Die Folge sind häufig hohe Zeitguthaben, die nicht dem Erholungszweck dienen. Die ständige Überlastung zeigt negative Auswirkungen. Vier von zehn Befragten (42,4 Prozent) denken mindestens einmal pro Monat an einen Berufsausstieg. 57,6 Prozent der befragten PflegerInnen glauben nicht, dass sie bis zur Pension arbeiten können (alle Branchen: 38,6 Prozent).

Zeitgemäße Personalberechnungsmodelle, die den heutigen Anforderungen gerecht werden, sind daher dringend notwendig.
 
Mehr zu diesem Thema können Sie im Beitrag Krise in den Krankenhäusern: Auch die Personalberechnung ist das Problem von Heidemarie Staflinger auf dem A&W-Blog lesen.
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