Neue Kontrollschwerpunkte der Arbeitsinspektion für 2024
Die Arbeitsinspektion sorgt mit ihrer vielfältigen Tätigkeit für die Einhaltung von Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in Österreich. Sie trägt damit maßgeblich zur Vermeidung von Arbeitsunfällen, arbeitsbedingten Erkrankungen und Berufskrankheiten bei. „Die Gesundheit und die Sicherheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind entscheidend für den betrieblichen Erfolg eines Unternehmens. Ziel des Arbeitsschutzes – und damit auch Ziel der Arbeitsinspektion – ist es, den Arbeitsplatz für arbeitende Menschen sicher zu gestalten, damit gesundheitliche Beeinträchtigungen im Laufe des Berufslebens verhindert werden können. Durch Kontrollen und Beratungen soll etwaigen Mängeln frühzeitig vorgebeugt und somit gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen sichergestellt werden. Von der Arbeit der Arbeitsinspektion profitieren somit Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Entsprechend den gemeinsamen Grundsätzen der europäischen Arbeitsinspektionen werden jährlich bundesweite Schwerpunktsetzungen für die Arbeitsinspektion in einem Jahresarbeitsplan festgelegt. Diese werden auf Basis von Vorschlägen der Arbeitsinspektorate und des Zentral-Arbeitsinspektorates jährlich vereinbart und die konkrete Durchführung in Arbeitsgruppen ausgearbeitet. Ergänzend dazu werden von den Arbeitsinspektoraten auch regionale Schwerpunkte geplant.
Schwerpunkt Gewalt im beruflichen Kontext
2024 soll der Schwerpunkt insbesondere auf Gewalt im beruflichen Kontext liegen. „Gewalt darf am Arbeitsplatz keinen Platz haben. Jegliche Bedrohungen, Belästigungen, Diskriminierungen oder tätliche physischer Angriffe sind konsequent abzulehnen. Gerade im Arbeitsumfeld ist es für die Betroffenen oft nicht einfach sich Hilfe zu holen und auf die stattfindende Gewalt aufmerksam zu machen, da sie Konsequenzen befürchten. Deshalb leisten die Arbeitsinspektorate im Rahmen dieses Schwerpunkts einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention. Ziele sind die Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die Entwicklung und das Aufzeigen von Möglichkeiten im Bereich des Arbeitsschutzes“, so Kocher.
Schwerpunkt Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei Paket- und Lieferdiensten
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Sicherheits- und Gesundheitsschutz bei Paket- und Lieferdiensten. Mit diesem Schwerpunkt soll eine Bewusstseinsbildung über die Gefahren und Belastungen in dieser Branche geschaffen werden. Darüber hinaus soll es verstärkte Beratung zum Thema „Persönliche Schutzausrüstung“ im kommenden Jahr geben. Durch nicht ordnungsgemäßer Reinigung der Schutzausrüstung kann es zu Risiken in Hinblick auf Gesundheit und Sicherheit kommen. Mit diesem Kontrollschwerpunkt sollen die betroffenen Personengruppen für dieses Thema stärker sensibilisiert werden.