Patrick Berger ist neuer Leiter des „Chancen nutzen“-Büros im ÖGB
Nach dem tragischen Unfalltod von Herbert Pichler hat das „Chancen nutzen”-Büro im ÖGB einen neuen Leiter. Ab sofort übernimmt Patrick Berger die Leitung. „Ich habe gewaltigen Respekt vor dem, was Herbert Pichler aufgebaut hat. Mir ist bewusst, dass ich ihn nicht ersetzen kann, aber ich möchte den erfolgreichen Weg, den er mit seinem Team eingeschlagen hat, auf alle Fälle weiterführen“, so der 34 Jahre alte gebürtige Salzburger. „Jeder, der Probleme am Arbeitsplatz hat, kann zu uns kommen. Wir versuchen alles, um zu helfen. Wenn wir das nicht können, dann finden wir Verbündete, die das können“, versichert Berger.
Patrick Berger hat seine berufliche Laufbahn im Sportmanagement im Österreichischen Bogensportverband begonnen, danach wechselte er in den Sozial- und Behindertenbereich. Nach seiner Tätigkeit im Büro des Behindertenanwaltes war er im Sozialministeriumservice unter anderem für das Programm „fit2work“ zuständig.
„Chancen nutzen“-Büro: Schnelle und unbürokratische Hilfe
Das „Chancen nutzen“-Büro bietet seit zwei Jahrzehnten Beratungen, Workshops und Seminare zu einer Vielzahl von Themen an. Häufige Inhalte der Beratungen sind Stress, Burnout, Mobbing und Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Seit Corona werden immer öfter Einsamkeit, Probleme im Homeoffice, Angst vor der Zukunft, mangelnde Lebensfreude und Depressionen angesprochen. Das „Chancen nutzen“-Büro unterstützt aber auch bei Behördengängen oder zum Beispiel bei Anträgen auf Reha-Geld oder ärztlichen Freistellungen.
Das multiprofessionelle Team kann mit viel Erfahrung begleiten und unterstützen. Seit 2003 wurden über 9.000 Coachings und Beratungen durchgeführt sowie mehr als 1.700 Vorträge und Seminare vor über 55.000 Menschen gehalten. Das Ziel des achtköpfigen Teams ist es, die Beschäftigungssituation von ArbeitnehmerInnen zu verbessern. Ganz besonders im Fokus stehen ältere Personen, Menschen mit Behinderungen, chronisch Erkrankte, aber auch Menschen mit psychischen Problemen.
Das Büro wird vom Sozialministeriumservice gefördert und ist mittlerweile eine eigene Abteilung des ÖGB.
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