Gesunde Arbeit

30. April 2014: Internationaler Tag gegen Lärm

Seit 1995 findet jedes Jahr der "International Noise Awareness Day", der Tag gegen Lärm, statt. Ziel der Aktivitäten an diesem Tag ist, Lärm als Umweltthema ins Bewusstsein zu rufen. 2014 findet er am 30. April statt.

Rund eine halbe Million Menschen in Österreich arbeitet an einem Lärmarbeitsplatz
(Quelle: Presseinformation der AUVA)

Am heutigen Tag gegen Lärm ist es für die AUVA ein wichtiges Anliegen, auf die schädlichen Folgen von Lärm aufmerksam zu machen und aufzuklären, wie Lärm vermieden werden kann. Lärmschwerhörigkeit zählt in Österreich zu den häufigsten Berufskrankheiten. Jährlich werden etwa 700 Berufskrankheiten wegen einer durch Lärm verursachten Schwerhörigkeit von der AUVA anerkannt.

Erfreulicherweise konnten in den letzten Jahren rückläufige Tendenzen festgestellt werden.

Die versicherten Betriebe werden von den Fachleuten der AUVA umfassend und kostenlos betreut. „Die AUVA führt jährlich Lärmmessungen an über 30.000 Arbeitsplätzen durch und untersucht die Gehörleistung von rund 33.000 lärmexponierten Arbeitnehmern. Darüber hinaus helfen die Lärmsachverständigen der AUVA, konkrete Lärmminderungsmaßnahmen für jede betriebliche Problemstellung zu erarbeiten“, so Dr. Wilhelm Wahler, Lärmexperte der AUVA.


Lärm unterschätzt
Auch wenn Lärm nicht unbedingt schädigend, sondern „nur“ belästigend wirkt, kann er Folgeschäden nach sich ziehen, etwa Schlafstörungen oder Unruhezustände.

Die meisten Menschen empfinden Lärm ab 55 dB (Dezibel) als Belastung.

Ab 85 dB ist das Gehör akut gefährdet, bei Einwirkung über einen längeren Zeitraum ist mit Schwerhörigkeit zu rechnen.

Schwerhörigkeit führt leider oft auch zur sozialen Isolation, da die betroffenen Personen in einer lärmerfüllten Umgebung (beispielsweise Familienfeiern, Stammtisch) Gesprächen nicht mehr folgen können und sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückziehen und vereinsamen. Diese Auswirkung ist nachhaltig, weil Lärmschwerhörigkeit nicht heilbar ist.


Lösungen für laute Arbeitsplätze
Für die AUVA ist die Vermeidung von Lärm bei der Arbeit das zentrale Anliegen.

Neben der Lärmmessung können mittels modernster Geräte und Analysemethoden sogenannte Lärmkarten erstellt werden. Diese kommen vor allem vor dem Aufstellen neuer Maschinen oder in der Planungsphase von Betrieben zum Einsatz. Darüber hinaus können mit einer akustischen Kamera bereits bestehende Lärmquellen sichtbar gemacht werden. So können schalldämpfende Elemente wie Schallschutzwände exakt geplant werden. Wo technische Maßnahmen nicht möglich sind, ist das Tragen von persönlichem Gehörschutz unbedingt notwendig.

Bei Fragen zur Lärmbelastung am Arbeitsplatz oder in Ausbildungsstätten steht Ihnen das AUVA-Lärmtelefon unter der Nummer +43 1 331 11- 450 während der Bürozeiten zur Verfügung.

Wenn eine persönliche Beratung im Betrieb gewünscht wird, wenden Sie sich bitte an das Lärmtelefon oder an hub@auva.at.

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