So begegnen Sie Belästigung, Aggression und Gewalt am Arbeitsplatz
Am Arbeitsplatz ist in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme von verbalen und körperlichen Übergriffen zu verzeichnen. Oft beginnt es mit verbalen Formen von Übergriffen, denen körperliche Belästigungen folgen können. Wenn keine Gegenmaßnahmen gesetzt werden, besteht die Gefahr, dass das Ausmaß von Gewalt kontinuierlich anwachsen kann. Arbeitgeber:innen und Kolleg:innen sind gefordert, den Anfängen entgegenzutreten.
Die Gewalt kann dabei von Klient:innen und Kund:innen aber auch von Kolleg:innen und Vorgesetzten ausgehen. „In keinem Fall ist Gewalt etwas, das ignoriert oder toleriert werden darf.“ sagt Mag.a Regina Nicham, Psychologin und Leiterin der Arbeitspsychologie bei IBG. So kann Gewalt – in welcher Form auch immer – zu erheblichen seelischen und körperlichen Folgen bei den Betroffenen führen.
Formen psychischer Gewalt
- anschreien
- ständiges Unterbrechen
- beleidigen, beschimpfen
- Gerüchte verbreiten
- absichtliches Ignorieren, Ausgrenzen, sozial isolieren
- übertragen von unangemessenen Tätigkeiten
- demütigen, erniedrigen
- unter Druck setzen, erpressen
- belästigen
- bedrohen, einschüchtern
- beharrliches Verfolgen (Stalking)
- sexuelle Aussagen, Witze oder Berührungen
Formen körperlicher Gewalt
- körperliches Bedrängen
- Einschränkung der Bewegungsfreiheit
- werfen von Gegenständen
- schlagen
- schubsen, stoßen
- sexuelle Übergriffe
Mobbing-Prävention Mobbing ist ein über einen längeren Zeitraum währendes, regelmäßiges und systematisches Vorgehen von einer oder mehreren Personen gegen eine oder mehrere Personen und zielt auf deren Entfernung ab.
Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung sind leider Bestandteile unserer Gesellschaft. Organisationen und Unternehmen mit ihrer Belegschaft sind Abbilder dieser Gesellschaft. Demzufolge tritt auch hier Mobbing auf, das die Würde und Persönlichkeitsrechte Beschäftigter nachhaltig verletzt. Mobbing verursacht für die Betroffenen Leid, Krankheit, Verlust der sozialen Beziehungen und des Ansehens.
„Wo Menschen zusammenarbeiten, kann es auch Konflikte geben. Damit Konflikte nicht zu Mobbing werden und auch nicht jeder Konflikt Mobbing ist, ist es wichtig zu sensibilisieren und zu informieren, um diskriminierende Handlungsweisen rechtzeitig erkennen und vermeiden zu können.“ so Mag.a Regina Nicham.
Ziele
- Sensibilisierung
- Wahrnehmen und Erkennen von Anzeichen
- Wissen um Prävention und Intervention
- Umgang mit persönlichen Angriffen
- Stärkung persönlicher Kompetenzen im Umgang mit Mobbing
- Klärung offener Fragen
Umgang mit sexueller Belästigung Unerwünschte Annäherungsversuche in welcher Form auch immer sind in jedem Fall ernstzunehmen. Sie können in weiterer Folge bei den Betroffenen zu Scham, Angst und Depression führen. Oft wird in diesen Situationen viel zu zurückhaltend reagiert, da Grenzverletzungen nicht immer ganz klar identifiziert werden können. Schlussendlich wird eine klare Konfrontation mit dem Grenzverletzer gemieden, obwohl gerade die aktive Auseinandersetzung mit dem Belästiger am ehesten zum Nachlassen der Übergriffe führen würde. Es hilft also zunächst, sexuelle Belästigung eindeutig als solche zu erkennen. IBG bietet Schulungen und Trainings zum Erkennen und Umgang mit sexueller Belästigung.
IBG und die Arbeitspsychologie kann in Sachen Prävention und Intervention bei diesem wichtigen Thema unterstützen und begleiten. Das Angebot zielt darauf ab aufzuklären und zu sensibilisieren, aber auch Mitarbeiter:innen und Führungskräfte in ihren Kompetenzen zu stärken.