Gesunde Arbeit

Salzburg: Neues vom Arbeitsklima Index

Nach einem historischen Tief zeigt sich schon seit zwei Jahren eine leichte Erholung, wenn es um die Zufriedenheit der Beschäftigten an und mit ihrem Arbeitsplatz geht. Das zeigt der AKI 2014 für Salzburg. Interessant: Körperliche und psychische Belastungen gehen sukzessive zurück, Zeitdruck ist auch weiterhin Belastung und Ärgernis Nummer 1, wird aber offenbar auch weniger. Aber: Es ist nicht alles Gold, was glänzt!

Seit zehn Jahren ermittelt die AK Salzburg in Zusammenarbeit mit IFES – mittels Arbeitsklima Index (kurz: AKI) –, wie es um die Arbeitszufriedenheit der Salzburgerinnen und Salzburger bestellt ist.

Der aktuelle Trend zeigt auf den ersten Blick durchaus Positives: Psychische und physische Belastungen scheinen zurückzugehen. Auch der Dauerbrenner psychischer Stress wird offenbar von weniger Menschen als Belastung empfunden. Wie das aber in Wirklichkeit einzuschätzen ist, weiß AK-Experte und Erhebungsleiter Tobias Hinterseer: „Wer Arbeit hat, der macht in Zeiten von Rekordarbeitslosigkeit einfach Abstriche bei seinen Befindlichkeiten. Oder anders gesagt: Der Umstand, überhaupt einen Job zu haben, lässt Belastungsfaktoren oft als weniger beschwerlich erscheinen.“

Auch der Rückgang beim Stress ist ambivalent zu beurteilen: „Man darf nicht vergessen, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei vielen Firmen Arbeitszeitverkürzungsmodelle zum Einsatz kommen. Es bleibt also abzuwarten, ob der Rückgang der Belastungen auch anhält, wenn der Wirtschaftsmotor irgendwann wieder einmal stärker brummt“, gibt der AK-Experte zu bedenken. Denn trotz positiver Trends bewegt sich der AKI mit 106 Indexpunkten noch immer auf sehr niedrigem Niveau.

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