Es werde Licht - Gesundheitsheitfaktor Licht
Zum Medizinischen: Mit fortschreitendem Alter findet eine Eintrübung der Linse statt, wodurch weniger Licht auf die Netzhaut trifft – dadurch wird die Sehleistung beeinträchtigt. Gleichzeitig wird dadurch weniger Cortisol im Körper produziert, was zu einer erhöhten Melatonin-Konzentration führt und damit eine Ruhephase einleitet – die Menschen ermüden also rascher. Die Konsequenz: Menschen ab 40 benötigen bis zu 200 Prozent mehr Licht als etwa 20-Jährige.
Zum Praktischen: „Wenn etwa in einem Büro jüngere und ältere Beschäftigte zusammenarbeiten, sollte die Lichtgestaltung so aussehen, dass beide Gruppen ausreichend Licht haben“, empfiehlt ArbeitnehmerInnenschützer Christian Rumplmayr. Konkret: Jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen je nach Tätigkeit zwischen 300 und 800 Lux, während ältere Kolleginnen und Kollegen Lichtstärken bis zu 1.200 Lux benötigen.
Der AK-Experte kritisiert: „Die per Norm vorgeschriebenen Beleuchtungsstärken am Arbeitsplatz sind lediglich Durchschnittswerte, die aber das Alter der Betroffenen nicht berücksichtigen.“ Rumplmayr empfiehlt, sich selbst zu informieren, und zwar unter www.licht.de.