Gesunde Arbeit

„Wie bitte?“ – Hören und Lärm im Beruf

AK, AUVA, der Arbeitsmedizinische Dienst Salzburg sowie die Gehörschutz-Anbieter Haberkorn und Hansaton laden im Juni 2015 ins Parkhotel Brunauer ein – zu einer Tagung, wo es um das oft unterschätzte Thema Lärm am Arbeitsplatz geht.

Bei Lärm am Arbeitsplatz denkt man unweigerlich an den Presslufthammer und Baustelle, 90 Dezibel. Bis zu 70 Dezibel Lärmbelastung in einem Großraumbüro verlangen zwar noch keinen Gehörschutz, nagen aber trotzdem an den Nerven und der Gesundheit vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Aber was ist Lärm nun genau?
„Lärm ist unerwünschtes Geräusch, das zu Beeinträchtigungen oder gesundheitlichen Schäden führen kann“, schreibt das IFA (Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung).


Lärm macht krank
Geräusche können schon bei relativ niedrigen Schalldruckpegeln als lästig und störend empfunden werden. Als Folge können Stressreaktionen auftreten, die sich negativ auf das Konzentrationsvermögen und die Leistung der Beschäftigten auswirken. Daraus resultieren häufig Fehlreaktionen, die, ebenso wie die bei höheren Pegeln verminderte Signalwahrnehmbarkeit, zu einer erhöhten Unfallgefahr führen können. Bei langjähriger beruflicher Lärmeinwirkung kann es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen – insbesondere Schädigungen des Hörvermögens – kommen.

Die berufsbedingte Lärmschwerhörigkeit ist die mit Abstand häufigste Berufskrankheit in Österreich. In den letzten fünf Jahren (2009‒2013) wurden fast 4.000 Fälle als Berufskrankheit anerkannt. Allein in Salzburg wurden im Zeitraum von 1.1.2010 bis 31.12.2013 gezählte 1.470 VGÜ-Lärmuntersuchungen durchgeführt.


AK-Tagung „Wie bitte?“
In Kooperation mit mehreren Partnern veranstaltet die AK Salzburg am 22. Juni 2015 eine Tagung, die diese Problematik aufgreift. Folgende Aspekte werden im Rahmen dieser Veranstaltung behandelt werden:

  • Gesetzliche Rahmenbedingungen (VOLV, PSA-VO), Rolle der SFK bei Vorliegen Lärm-Arbeitsplatz (AUVA+AK)
  • Vorstellung von angepasstem Gehörschutz (Firma Hansaton) sowie verschiedene andere Hörschutzprodukte (Firma Haberkorn)
  • Vortrag: Wirkung von Lärm auf das Hörorgan und den übrigen Körper, VGÜ Lärm (AMD)
  • Lärmminderungsmaßnahmen aus Sicht eines Experten (AUVA)
  • In der Pause besteht die Möglichkeit, sich bei den Anbietern von Gehörschutzsystemen und der AUVA auch persönlich beraten zu lassen.

Zielgruppen dieser Veranstaltung sind primär folgende Gruppen: SVP, GVP, Betriebsrätinnen und Betriebsräte, ArbeitsmedizinerInnen und SFK.

Tagung „Wie bitte?“ – Hören und Lärm im Beruf
22.6.2015, 13.00 bis 18.00 Uhr
Parkhotel Brunauer, Teilnahme kostenlos
Anmeldung verpflichtend unter E-Mail karin.sattlecker@ak-salzburg.at oder Tel. 0662-86 87-407

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