Salzburg: Ausbildung „Lebensphasenorientiertes Arbeiten“ gestartet
Die Altersstruktur in den Unternehmen entwickelt sich hin zu immer mehr älteren Beschäftigten. Gleichzeitig haben junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer andere Ansprüche an Arbeit als ältere Generationen. Diese Herausforderung gilt es zu bewältigen. Deshalb bietet die AK Salzburg – wie bereits in früheren Ausgaben berichtet – eine eigene Ausbildung an: „Lebensphasenorientiertes Arbeiten“, mit dem Ziel, Arbeit künftig so gestalten zu können, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aller Altersgruppen gerne und gesund bis zur Pension arbeiten (können).
Potenziale erkennen und fördern
„Mit dieser Ausbildung wollen wir zeigen, dass nur unter der Berücksichtigung des Faktors Mensch in allen Lebensphasen und Altersgruppen Potenziale von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gefördert werden können und Unternehmen erfolgreich sein können“, so AK-Arbeitspsychologin Karin Hagenauer, die diese Ausbildung leitet.
Auftakt mit „Gesund in die Pension“
Am 18. und 19. November 2015 erfolgte der Startschuss mit Modul 1, „Gesund in die Pension“, mit 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die als BR, SVP, GVP oder Projektverantwortliche in ihren Betrieben tagtäglich mit den Bedürfnissen verschiedenster Altersgruppen konfrontiert sind. Michaela Erkl-Zoffmann, Unternehmensberaterin mit dem Schwerpunkt Human Resources, Wolfgang Döring, Trigon Entwicklungsberatung, sowie die AK-Arbeitspsychologin und Ausbildungsleiterin Karin Hagenauer lieferten die fachlichen Inputs, unter anderem zu folgenden Themen: gesellschaftliche und demografische Entwicklung in Österreich und Europa, aktuelle Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt, das Konzept Arbeitsbewältigungsfähigkeit mit Theorien, Modellen und Handlungsfeldern, aber auch Instrumente und Methoden für die betriebliche Praxis oder lebensphasenorientierte Personalentwicklung.
Ältere Beschäftigte im Fokus
Befragt nach ihren Erwartungen und Wünschen, gaben nahezu alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, konkrete Modelle und Strategien für den eigenen Betrieb zu benötigen. Susanne Skriwanek etwa, stv. Betriebsratsvorsitzende des Drogerie-Riesen dm, sieht das Thema in ihrer Zentrale schon weitgehend berücksichtigt, registriert aber in den zahlreichen Filialen mit teils nur wenig Angestellten noch Handlungsbedarf, damit auch den Potenzialen und Bedürfnissen jener Beschäftigten ausreichend Rechnung getragen wird. Das zweite Modul wird im März 2016 stattfinden – wir werden weiter berichten.
Kontakt
Mag.a Karin Hagenauer, Arbeitspsychologin AK Salzburg
Tel.: 0662/86 87-407
E-Mail: karin.hagenauer@ak-salzburg.at