Gesunde Arbeit

Besser und gesünder arbeiten im Tourismus

Betriebliche Gesundheitsförderung hat mehrere Ziele: Krankheiten am Arbeitsplatz vorzubeugen, Gesundheit zu stärken und das Wohlbefinden der MitarbeiterInnen zu verbessern. Ziele, die gerade im Tourismus essenziell sind, da Tätigkeiten im Hotel- und Gastgewerbe überdurchschnittlich häufig von Stress und Zeitdruck geprägt sind.
Lob, Anerkennung und generell ein positives Arbeitsklima wünschen sich die Beschäftigten im Tourismus.
Symbolbild zum Beitrag: Besser und gesünder arbeiten im Tourismus Lob, Anerkennung und generell ein positives Arbeitsklima wünschen sich die Beschäftigten im Tourismus.

Um herauszufinden, wie „gesundes Arbeiten“ für die Beschäftigten im heimischen Tourismus gefördert bzw. gestärkt werden kann, hat die Gewerkschaft vida gemeinsam mit Wirtschaftskammer, den Gebietskrankenkassen von Kärnten und Wien sowie der SVA eine groß angelegte Studie gestartet. Befragt wurden 350 Menschen in Tourismus- und Gastgewerbebetrieben.

Lob, gesundes Essen und Personalaufbau
Lob, Anerkennung und generell ein positives Arbeitsklima sind den Beschäftigten laut Studie besondere Anliegen. Wertschätzung vonseiten der Chefs schlägt sich im Wohlbefinden und seelischen Gleichgewicht der MitarbeiterInnen nieder. Als „besonders gelungene Maßnahmen“ zur Förderung von Gesundheit im Berufsleben sehen die Beschäftigten auch angebotene Ernährungsschulungen und gesundes Essen am Arbeitsplatz. Anpassungen im Arbeitsbereich steigern ebenfalls das Wohlbefinden: In der Untersuchung bezeichnen die Befragten etwa die Installation einer Klimaanlage bzw. einer neuen Abzugshaube oder die Anschaffung von neuen Reinigungsmitteln als sehr wichtig und arbeitserleichternd für sie. Als besonders guten Schritt, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und das gesundheitliche Wohlbefinden zu steigern, bewerten die Beschäftigten einen MitarbeiterInnenaufbau. Damit werden ständige Unterbesetzung und Personalknappheit im Team eliminiert und die Stressbelastung für jeden Einzelnen sinkt. All diese Punkte zeigen eines besonders deutlich: Das Thema Gesundheitsförderung im Betrieb liegt massiv in Händen der Unternehmensführung.

Fit bis ins hohe Berufsalter
Gerade weil die meisten von uns fast täglich mindestens acht Stunden in der Arbeit verbringen, ist es umso wichtiger, auf eine sichere, gesunde und gerechte Arbeitsumgebung zu achten. Das passiert heutzutage noch viel zu selten. Vor allem im Tourismus sind die Ansprüche der ArbeitgeberInnen an die ArbeitnehmerInnen enorm hoch. Viele verlassen daher die Branche überdurchschnittlich früh – oft auch weil sie körperlich ausgelaugt sind. Hier herrscht bei vielen Unternehmen noch hoher Aufholbedarf. Beschäftigte, die sich am Arbeitsplätz wohlfühlen und gesund sind, sind nicht nur das Erfolgsrezept eines jeden Unternehmens, sondern sie stellen auch sicher, dass unser Gesundheitssystem nicht weiter belastet wird und die ArbeitnehmerInnen im Beruf „auch alt“ werden können. Es geht um eine positiv gelebte Firmenkultur und nicht nur um kurzfristige, punktuelle Maßnahmen.

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