Gewerkschaftserfolg auf europäischer Ebene: Besserer Schutz vor arbeitsbedingtem Krebs in Sicht
ArbeitnehmerInnen in der EU sollen nun besser vor arbeitsbedingten Krebserkrankungen geschützt werden. "Das ist ein wichtiger Sieg für Gewerkschaften, die seit vielen Jahren versuchen, die Pandemie von berufsbedingten Krebserkrankungen zu stoppen", sagte Esther Lynch, Politische Sekretärin des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB): „Es ist schwer zu glauben, dass es im Europa des 21. Jahrhunderts immer noch Unternehmen gibt, die die Gewinne auf Kosten ihrer Belegschaft und zukünftiger Generationen maximieren. Es ist gut zu sehen, dass die EU wieder auf die Bedürfnisse der arbeitenden Menschen reagiert.“
Die von den EU-Organen erzielte Einigung genehmigt die Einführung verbindlicher arbeitsbedingter Expositionsgrenzwerte (OELs) für zusätzliche elf krebserregende Stoffe, und geht weit über das hinaus, was die Europäische Kommission ursprünglich vorgeschlagen hat. Zum Beispiel müssen die Mitgliedsländer nun lebensbegleitende Gesundheitsüberwachung für ArbeitnehmerInnen, die Karzinogenen ausgesetzt sind, organisieren.
Weiterführende Infos dazu finden Sie in der Presseaussendung des EGB.