Gesundheitliche Probleme als zentrales Arbeitsmarktrisiko
Trotz einer eher schlechten Datenlage gibt es einige Hinweise: Mit dem Gesundheitszustand der Menschen im Erwerbsalter in Österreich ist es nicht zum Besten bestellt. Knapp ein Drittel der Bevölkerung über 15 Jahre meint, nicht ganz gesund zu sein – neun Prozent beklagen sogar einen schlechten oder sehr schlechten Gesundheitszustand. Österreich liegt damit im Mittelfeld der europäischen OECD-Staaten. Gesundheitlich beeinträchtigte Menschen sind besonders von (langer) Arbeitslosigkeit betroffen. Es besteht hier also Handlungsbedarf.
Ein seit 2010 gemeinsam von WIFO und AK Wien jährlich durchgeführtes Monitoring wichtiger Indikatoren für die Entwicklung der Arbeitsmärkte in den EU-Mitgliedstaaten weist 2016 im Teilindikator „Gesundheit und Erwerbsstatus“ Österreich sogar einen Platz im unteren Mittelfeld zu. Das Risiko, unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu leiden, ist sehr ungleich verteilt und trifft vor allem ältere Erwerbstätige, Erwerbstätige mit geringer Ausbildung und körperlich bzw. psychisch belastenden Tätigkeiten – was wohl kaum verwundern wird.
Mehr zu diesem Thema finden Sie im Beitrag von Gernot Mitter auf dem Arbeit&Wirtschaft-Blog:
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