Gesunde Arbeit

Spurwechsel – Lebensübergänge

Das 32. Unternehmensnetzwerktreffen Betriebliche Gesundheitsförderung am 25. September 2019 in Dornbirn beschäftigt sich in zwei Vorträgen mit den Schnittstellen im Berufsleben und gibt Tipps, wie diese am besten gestaltet werden können.
Mag.<sup>a</sup> Friederike Weber
em. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Geißler
Magistra Friederike Weber Mag.a Friederike Weber
Dr. Heinrich Geißler em. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Geißler

Das Hauptreferat von Friederike Weber beschäftigt sich mit dem Thema „Von der Arbeit in die Pension – Ein Übergang, den Unternehmen aktiv gestalten sollen“. Obwohl jede Erwerbsbiografie vielerlei Übergänge aufweist, wie den Übergang von der Ausbildung in den Beruf, Jobwechsel, den Übergang in Eltern-, Bildungs- oder sonstige Karenzzeiten und in Folge den Wiedereinstieg, ist der Übergang von der Erwerbstätigkeit in die Pension ein wesentlicher Einschnitt. Die meisten Menschen identifizieren sich über ihren Beruf und haben im Arbeitsumfeld viele soziale Kontakte.

Obwohl die Übergangsphase von der Erwerbstätigkeit in die Pension eine sensible ist, wird ihr nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt, aber: Ein schlechter Übergang hat nicht nur negativen Einfluss auf die Lebensqualität der Betroffenen in der Pension, sondern beeinflusst auch die Produktivität bis zur Pension. Beispielsweise lässt ein sorgenvoller Blick in die Zukunft die Konzentration und Arbeitsleistung sinken. Es kann zu einer frühzeitigen inneren Kündigung kommen, wenn eine Person sich in dieser Phase alleingelassen fühlt.

Schlechte Übergänge haben darüber hinaus eine negative Rückwirkung auf die bestehende Belegschaft. Leider gestalten nur wenige Unternehmen die Übergangsphase aktiv, aber jene, die das tun, sprechen von vielfältigem Nutzen. Besonders gefährdet ist beim unstrukturierten Umgang mit Übergängen das Wissensmanagement. Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich gut verabschiedet fühlen, werden sich um eine professionelle Übergabe und um Wissenstransfer kümmern, und insbesondere solche, die sich ernst genommen fühlen, werden bis zum letzten Arbeitstag ihr Bestes geben. Der Vortrag gibt näheren Einblick in diese Übergangsphase und stellt Maßnahmen vor, die Unternehmen setzen können.

Referentin: Mag.a Friederike Weber, M.A., Prospect Unternehmensberatung, Wien

Das Inputreferat von Heinrich Geißler, „Rush Hour des Lebens“, legt offen, was Führungskräfte über den Einstieg und die diversen Lebensübergänge ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren Unternehmen wissen sollten und warum dies sinnvoll ist. Welche Daten für Taten brauchen die Führungskräfte? Geißler beschäftigt sich mit dem Einstieg ins Unternehmen und vor allem mit dem Lebensabschnitt zwischen 25 und 40 Jahren.
Referent: em. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Geißler, Beratung & Forschung Geißler, Bregenz

Termin: 25. September 2019
Ort: WIFI Dornbirn, Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn
Beginn: 17.00 Uhr

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