Gesunde Arbeit

ISO 45001 jetzt als ÖNORM erhältlich

Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat die Norm „ISO 45001 Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ am 12. März 2018 herausgegeben. Sie ersetzt die internationale Norm BS OSHAS 18001:2007.
Die Norm ISO 45001 führt Arbeit­nehmerInnenschutz und betriebliches Gesund­heits­management zusammen.
Symbolfoto Frau mit Schutzhelm Die Norm ISO 45001 führt Arbeit­nehmerInnenschutz und betriebliches Gesund­heits­management zusammen.

In deutscher Übersetzung liegt die ISO 45001 seit 22. Mai 2018 als DIN ISO 45001 vor. In Österreich wurde die Norm von Austrian Standards nun am 15. Februar 2019 als ÖNORM ISO 45001 herausgegeben. Das Besondere an der Norm ist, dass sie ein Managementsystem für ArbeitnehmerInnenschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement zusammenführt. Neu ist auch die High Level Structure. Diese übergeordnete Struktur ermöglicht es, das System leicht in bestimmte bestehende ISO-Managementsysteme (z. B. Qualitäts- oder Umweltmanagement) zu integrieren. Kernstück der ISO 45001 ist der Plan-Do-Check-Act-Zyklus (PDCA) für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz.

Genutzt werden ISO-Managementsysteme besonders von Unternehmen, die im globalen Wettbewerb stehen. Sie können sich zertifizieren lassen, um etwa am Markt das Vorhandensein eines effektiven ArbeitnehmerInnenschutzsystems nachzuweisen. Die Einführung eines Managementsystems allein sagt jedoch nicht abschließend etwas über die Qualität des ArbeitnehmerInnenschutzes aus. Dafür sind selbstverständlich die Vorschriften des nationalen Rechts einzuhalten. Das Managementsystem bildet aber ein geeignetes Vehikel, um den Rechtsverpflichtungen nachzukommen und dies in Prozessen in der Organisation zu verankern.

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