Bundesarbeitskammer hat Vorsitz in der EU-OSHA übernommen
Die ArbeitnehmerInnen-Gruppe im Verwaltungsrat der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (EU-OSHA) hat die Österreicherin ausgewählt, die Anliegen der ArbeitnehmerInnen im Exekutivausschuss zu vertreten. Mag.a Julia Nedjelik-Lischka hat sich mit ihrer Expertise, Mehrsprachigkeit, Engagement auf europäischer Ebene im Beratenden Ausschuss der Kommission für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und konsequenter Interessensvertretung einen ausgezeichneten Namen gemacht. Mit 24. Jänner 2020 übernimmt sie den Vorsitz des Verwaltungsrates für ein Jahr.
Der Exekutivausschuss ist eine Lenkungsgruppe und beaufsichtigt die operativen Leistungen der Agentur in Bilbao. Er überwacht die Ausarbeitung und Umsetzung der Beschlüsse des Verwaltungsrats. Drei Mal jährlich tritt er zusammen. Die acht Mitglieder des Exekutivausschusses rekrutieren sich aus dem Verwaltungsrat und der Europäischen Kommission. Die Protokolle der Sitzungen des Exekutivausschusses sind öffentlich einsehbar. Den Vorsitz des Verwaltungsrats führen im jährlichen Wechsel Mitglieder der drei Interessengruppen Regierungen, ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen. Der Verwaltungsrat kommt zwei Mal jährlich zusammen. Das Budget der EU-OSHA beträgt 2020 knapp über 16 Millionen Euro.
Österreich stellt seit 2011 auch die Direktorin
Dr.in Christa Sedlatschek leitet die Agentur seit dem Jahr 2011, ihre zweite Amtszeit läuft noch bis 2021.
Im Exekutivausschuss gab es bisher zwei österreichische Vertreterinnen der Hauptinteressengruppen: Christa Schweng, von den ArbeitgeberInnen nominiert, und Gertrud Breindl als Repräsentatin der Regierungen. Nach 20 Jahren im Exekutivausschuss hat Gertrud Breindl diese Aufgabe in neue Hände gelegt. Durch ihre detaillierte Vorbereitung und konstruktiven Arbeitsweise gab es mit ihr eine gute Zusammenarbeit – dafür danken wir!
Der zweite Wechsel im Exekutivausschuss erfolgt auf Seite der ArbeitnehmerInnen: Jetzt neu im Exekutivausschuss ist Mag.aJulia Nedjelik-Lischka von der Bundesarbeitskammer. Sie tritt damit die Nachfolge von Károly György an, erfahrener Experte und Europakenner von den ungarischen Gewerkschaften.
Mehr Informationen über die EU-OSHA: https://osha.europa.eu/de