Gesunde Arbeit

Schluss mit dem Weglächeln!

Der Verein ganznormal.at setzt sich seit über zehn Jahren für die Förderung der öffentlichen Diskussion über seelische Gesundheit ein. Denn solange das Funktionieren am Arbeitsplatz die oberste Devise ist, werden Krankheiten, wie Depressionen oder Burn-out, häufig zu spät oder gar nicht behandelt.
Probleme weglächeln? Damit möchte der Verein ganznormal.at Schluss machen.
Diskussionsveranstaltung über psychische Gesundheit
Probleme weglächeln? Damit möchte der Verein ganznormal.at Schluss machen. Probleme weglächeln? Damit möchte der Verein ganznormal.at Schluss machen.
Diskussionsveranstaltung über psychische Gesundheit Diskussionsveranstaltung über psychische Gesundheit
Ein gebrochener Fuß, ein lästiger Schnupfen, ein schmerzender Zahn: Es gibt durchaus Gesundheitsthemen, die am Arbeitsplatz ganz selbstverständlich besprochen werden. Aber was ist mit dem Anflug von Depression im grauen Winterwetter? Mit schlaflosen Nächten aufgrund lähmender Angst, im Job zu scheitern? Oder mit bleierner Schwere schon beim Aufstehen und dem Gefühl, den Spagat zwischen Beruf und Familie nicht mehr zu schaffen? Seelische und psychosoziale Krankheiten werden am Arbeitsplatz nicht nur tabuisiert, sie werden häufig von den Betroffenen überspielt, ja geradezu weggelächelt – Funktionieren ist das oberste Gebot, gerade wenn der wirtschaftliche Druck hoch ist. 
 
Hoher Druck der Leistungsgesellschaft
Der unabhängige, gemeinnützige Verein ganznormal.at setzt sich seit über zehn Jahren zum Ziel, seelische und psychosoziale Erkrankungen zu entstigmatisieren. Er setzt dabei auf öffentlichen Diskurs und arbeitet eng mit Partner:innen aus Wirtschaft, Gesundheitssystem, Kultur und öffentlichem Leben zusammen. Flughafen-Vorstand Julian Jäger fungiert seit gut einem Jahr als Vorsitzender des Vereins. Er sagt: „In unserer Leistungsgesellschaft sind Erwartungen und Druck auf die Menschen häufig groß. Die Folge davon sind Überarbeitung, Existenzängste und Depressionen. Umso wichtiger sind daher eine gesellschaftliche Akzeptanz und Anerkennung dieser Krankheitsbilder, damit Betroffenen besser geholfen werden kann.“
Unterstützt wird ganznormal.at von Expertinnen und Experten wie Dr. Georg Psota, dem Chefarzt der psychosozialen Dienste in Wien und stellvertretenden Vorsitzenden von ganznormal.at. „Von der Seele kann man kein Röntgenbild machen“, so Psota. „Viele Menschen gestehen sich ihre Erkrankungen nicht ein, und mangels Hilfe bleiben sie undiagnostiziert und unbehandelt. Dabei gibt es für psychische Erkrankungen ebenso Chancen auf Heilung wie für physische.“
 
Von einer Krise in die nächste
Unter Expert:innen herrscht Einigkeit darüber, dass die Pandemie die beschriebenen Probleme zusätzlich verschärft hat. Existenz- und Verlustängste sowie Überarbeitung sind besonders belastend und können nun angesichts der Wirtschaftskrise noch drastischer werden. Die Anliegen von ganznormal.at sind also aktueller denn je.
Sie kennen die beschriebenen Probleme aus Ihrem Alltag? Informieren Sie sich auf ganznormal.at über Hilfsangebote. 
Newsletterauswahl

Newsletter

Geschlecht
Geschlecht:
Name

Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzerklärung zu.

Eine Initiative von ÖGB und ÖGB © Gesunde Arbeit 2022