Gesunde Arbeit

Gesunde Arbeitsplätze im Homeoffice

Homeoffice hat sich mittlerweile etabliert. Die Vorteile sind u. a. das Wegfallen von Fahrtwegen und eine flexible Tagesgestaltung. Aber es gibt auch Risiken, wenn etwa eine adäquate ergonomische Ausstattung fehlt, Pausen nicht eingehalten werden oder Arbeitszeiten sich in den Feierabend ausdehnen. Nun gibt es ein neues Tool für die Evaluierung der Arbeit in den eigenen vier Wänden.
Eva Traut-Mattausch entwickelte das neue Online-Diagnostik-Tool.
Eva Traut-Mattausch entwickelte das neue Online-Diagnostik-Tool. Eva Traut-Mattausch entwickelte das neue Online-Diagnostik-Tool.

Arbeiten Personen aus einem Team teilweise oder zur Gänze im Homeoffice, benötigt es auch veränderte Arbeitsprozesse und Kommunikationswege. Abstimmungsprobleme und soziale Konflikte können die Folge sein. All das sind Faktoren, die psychisch belastend auf Erwerbstätige einwirken können. Daher ist es wichtig, im Rahmen der Evaluierung psychischer Belastungen auch das Arbeiten im Homeoffice in den Blick zu nehmen.

Neues Tool Zu diesem Zweck wurde an der Universität Salzburg von Univ.-Prof.in Dr.in Eva Traut-Mattausch das neue Online-Diagnostik-Tool „Das Work Design Comic – Working from Home“ entwickelt. Die Durchführung der notwendigen wissenschaftlichen Studien wurde finanziell durch den Digifonds der AK Salzburg unterstützt. „Das Work Design Comic – Working from Home“ ist ein Screening-Instrument und basiert auf der Darstellung von Comic-Bildern, die psychische Belastungsaspekte im Homeoffice darstellen. Dieses bildbasierte Befragungsinstrument ist ein innovativer neuer Ansatz, um die Motivation, an der Befragung teilzunehmen und sich mit psychischen Belastungen auseinanderzusetzen, zu erhöhen. Jeder Aspekt wird mit zwei Comic-Bildern präsentiert. Das linke Comic-Bild zeigt die „ideale“ Arbeitssituation, wie sie präventiv gestaltet sein sollte. Das rechte Comic-Bild zeigt die gleiche Arbeitssituation, nun jedoch in der gefährdenden Ausprägung. Die Befragungsteilnehmer:innen werden gebeten, anzugeben – auf einem siebenstufigen Antwortformat –, wo sich zwischen den Bildern ihr Arbeitsplatz im Homeoffice einordnen lässt.

Die Auswertung erfolgt nach Tätigkeitsgruppen und Organisationseinheiten, sodass basierend auf den Ergebnissen Maßnahmen abgeleitet werden können. Hierzu können eine bessere technische Ausstattung, veränderte Arbeitsabläufe, neue Kommunikationsregeln und vieles Weitere gehören, damit auch der Arbeitsplatz zu Hause gesundheitsförderlich gestaltet ist.

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