19.3.2018: Internationale Fachtagung: Kein Krebs durch Arbeit!
Arbeitsbedingte Krebserkrankungen können verhindert werden
Das Europäische Gewerkschaftsinstitut veröffentlichte kürzlich eine erschreckende Zahl: Jedes Jahr sterben in den EU-Ländern mehr als 100.000 Menschen an Krebserkrankungen, die durch Arbeit und schlechte Arbeitsbedingungen verursacht werden. In Österreich sind es 1.800 Todesfälle! Hauptursache sind krebserzeugende Arbeitsstoffe.
Die Schadstoffe in der Arbeitswelt werden nun von der europäischen Arbeitnehmerschutzorganisation OSHA ins Visier genommen. Das Motto der Kampagne 2018/2019 lautet „Gefährliche Substanzen erkennen und handhaben“.
Österreich muss in der Krebsprävention am Arbeitsplatz noch vieles tun: Das Bewertungssystem von krebserzeugenden Stoffen ist 20 Jahre alt und damit völlig veraltet - denn einerseits sind Werte viel zu hoch angesetzt und andererseits viele gesundheitsgefährdende Schadstoffe (noch) gar nicht erfasst.
Prävention muss rasch an Bedeutung gewinnen und die Gesundheit der Beschäftigte muss eine Selbstverständlichkeit sein. Deshalb brauchen wir in Österreich dringen eine moderne, transparente Erfassung von krebserzeugenden Stoffen sowie Gesetze, die Unternehmen zur Gefahrenverhinderung zwingen.
Folgende Fragen werden bei der Fachtagung mit internationalen und österreichischen Experten/-innen behandelt:
- Was kann man dagegen tun?
- Welche Beschäftigten sind besonders gefährdet?
- Wie kann man die Risiken sichtbar machen?
- Was muss der Gesetzgeber tun?
- Was kann Österreich von anderen Ländern lernen?
Anmeldung
per Telefon: +43 50 6906-2310
per E-Mail: arbeitsbedingungen@akooe.at
Anmeldeschluss: 12.03.2018
Teilnahmegebühr
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos.
Eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird empfohlen.